Ortstermin in Gemünd und Olef.
„Es tut gut Max erneut in Schleiden begrüßen zu können“, freut sich Christoph Müller, Vorsitzender des hiesigen SPD-Ortsvereins, über das Wiedersehen mit dem Landtagskandidaten der Partei Max Dichant aus Düren. Mit diesem stand zunächst eine Ortsbegehung entlang der Dreiborner Straße in Gemünd sowie ein anschließendes Treffen mit Vertretern der „Bahn- und Businitiative Schleidener Tal“ (kurz: BuBI e.V.) in Olef auf dem Programm. Hierbei ging es beiden Kommunalpolitkern darum sich ein unverfälschtes Bild über den gegenwärtigen Stand der Wiederaufbauarbeiten vor Ort und eventuell bestehende Probleme der Betroffenen zu machen. Zuletzt begleiteten sie bereits den Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten der NRWSPD, Thomas Kutschaty, bei dessen Besuch in jenen Ortsteilen. Damals im Profinos KITA-Containerdorf und dem Hilfszentrum Schleidener Tal.
In der Nacht des verheerenden Hochwassers vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurde nicht nur der Gemünder Kernort stark in Mitleidenschaft gezogenen, sondern auch der Gleiskörper der Oleftalbahn in weiten Teilen zerstört. Menschen verloren dabei ihr Leben, ihr Zuhause oder ihre Existenz und ein bedeutsames, über die Stadt Schleiden hinausragendes Infrastrukturprojekt stand plötzlich vor dem Aus.
„Angesichts einer solchen Katastrohe ist es wichtig immer wieder Präsenz zu zeigen. Damit die Leute hier nicht das Gefühl bekommen in Vergessenheit zu geraten“, betont Müller.
Auch der Dürener SPD-Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Max Dichant unterstreicht dies: „Als Wirtschaftsförderer weiß ich, welch hohen Stellenwert ein funktionierendes Gewerbe für eine intakte Ortschaft hat. Für Einheimische und Touristen braucht es Plätze zum Zusammenkommen und gemeinsamen Verweilen. Gastgewerbe und Einzelhandel brauchen deshalb eine bessere, unbürokratischere und deutlich schnellere Unterstützung. Die Menschen müssen kontinuierlich sehen können, dass sich etwas in unserer Heimat tut, sonst verlieren sie irgendwann die Hoffnung in einen gelingenden Wiederaufbau.“
Gleiches, so Dichant weiter, gelte auch für den Wiederaufbau der Infrastruktur im Schleidener Tal. „Der Unterschied ist, dass es hier wenig Sinn macht unsere Infrastruktur so wiederaufzubauen, wie sie vor der Flut war. Die Eifel kann und sollte jetzt eine Modellregion für moderne Infrastruktur im ländlichen Raum werden. Dazu zählen auch moderne Mobilitätskonzepte. Die Reaktivierung der Oleftalbahn könnte hierzu hier ein wichtiges Puzzlestück sein. Welche Vor- und Nachteile ein Regelbetrieb für Anwohner und Touristen haben könnte, sollte jetzt eine entsprechende Machbarkeitsstudie klären.“ Als Heimbacher, so Dichant, kenne er Dank der Rurtalbahn aber die Vorzüge eines entsprechenden Regionalbahnanschlusses.
Christoph Müller
Vorsitzender des SPD-Ortvereins Schleiden