SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Schleiden Wolfgang Heller begrüßt den Beschluss erfreut

Wolfgang Heller, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schleiden und des dortigen Ausschusses für Stadtentwicklung sowie Sprecher der Kreistagsfraktion der SPD im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr des Kreises Euskirchen freut sich, dass die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) am vergangenen Freitag in Bonn beschlossen hat, die Buslinie 829 (Kall-Schleiden-Hellenthal) als Schnellbuslinie für die nächsten 5 Jahre zu fördern: „Damit hat unsere jahrelange Arbeit auf kommunaler Ebene und im Kreistag Euskirchen für eine weitere qualitative Verbesserung und eine geänderte Finanzierung der zentralen Buslinie im Schleidener Tal endlich Erfolg. Die finanzielle Förderung durch den NVR betont zum einen die besondere Bedeutung dieser Busverbindung für die Menschen im Schleidener Tal und jene, die es z.B. als Berufspendler, Schüler oder Touristen aufsuchen. Gleichzeitig leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des seit dem letzten Fahrplanwechsel sonntags im Stundentakt sowie wochentags in den Verkehrsspitzenzeiten sogar im Halbstundentakt fahrenden öffentlichen Busverkehrs.“

Die Buslinie 829, die die Gemeinden Hellenthal und Schleiden mit der Eisenbahnlinie Köln-Trier (Eifelbahn) in Kall verbindet, verkehrt weitestgehend entlang der derzeit ausschließlich für Freizeitverkehre genutzten Oleftalbahn (Eisenbahnstrecke Kall-Schleiden-Hellenthal). Hellenthal und Schleiden sind seit dem Ausstieg der DB aus der Personenbeförderung auf der Oleftalbahn im Jahr 1981 und dem Einstieg des NVR in die Reaktivierung der Eisenbahnstrecke zwischen Euskirchen und Düren (Bördebahn) die einzigen Kommunen des Kreises Euskirchen, die keinen direkten Bahnanschluss im öffentlichen Regelverkehr haben. Die Kommunen mit Bahnanschluss zahlen für den Bahnverkehr nichts, die Kommunen mit Busanschluss tragen hingegen über die sog. ÖPNV-Umlage des Kreises den größten Teil der Buskosten.

„Solange es keinen öffentlichen Regelbetrieb auf der Eisenbahn gibt, muss dies bei der Finanzierung der Buslinie 829, die de facto als Ersatz für die Oleftalbahn verkehrt, berücksichtigt werden“, so Heller weiter. „Die finanzielle Unterstützung, die der NVR jetzt in Höhe von 1,12 Millionen Euro für den Zeitraum vom Fahrplanwechsel im Dezember 2020 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 beschlossen hat, muss die Anliegerkommunen der Buslinie 829 finanziell entlasten.“  

Auch die Bahn- und Businitiative Schleidener Tal e.V. setzt sich verkehrspolitisch neben der Reaktivierung der Oleftalbahn seit vielen Jahren für eine Änderung der Finanzierung der Buslinie 829 ein.  

„Der Rat der Stadt Schleiden und der Bürgermeister der Gemeinde Hellenthal, Herr Rudolf Westerburg, haben diese Zielsetzungen stets mit Nachdruck verfolgt. Die Fraktionen von CDU und SPD im Kreistag haben dieses Anliegen des Schleidener Tals unterstützt, der dortige Fachausschuss und der Kreistag haben die Förderung der Linie 829 im Schnellbusprogramm des Landes NRW beim NVR beantragt, die Kreistagskollegen Hans Schmitz (SPD) und Bernd Kolvenbach (CDU)  haben dies dann auch im NVR weiter nach vorne getragen und die Fachabteilung der Kreisverwaltung hat dafür viel Arbeit dafür geleistet. Allen diesen Beteiligten gilt ein besonderer Dank“, betont Heller. „Die Förderung des ÖPNV ist ein wichtiger Beitrag, auch und gerade den ländlichen Raum als Wohn- und Arbeitsort attraktiv zu halten und weiter attraktiver zu machen. Der Klimawandel und die dadurch erforderliche Verkehrswende machen besonders deutlich, dass dies die Mobilität der Zukunft ist.“ 

Berichterstattung:
Ein aktueller Bericht der Eifeler Presse Agentur finden Sie unter: https://eifeler-presse-agentur.de/2020/06/gefoerderte-schnellbuslinie-ist-nicht-neu-sondern-die-bestehende-buslinie-829/#more-67642