Kreis Euskirchen. Der bisherige erste Stellvertreter des Landrates, Markus Ramers, möchte im kommenden Jahr der nächste Landrat des Kreises Euskirchen werden. Dies teilte der 32-järige SPD-Kreisvorsitzende am vergangenen Donnerstag im Kloster Steinfeld öffentlich mit.
Er beschreibt seine Kandidatur als Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, andere Parteien und parteiunabhängige Gruppen und Verbände: „Das Amt des Landrates ist kein Parteiamt, sondern auf die Person kommt es an. Mit kreativen Ideen und viel Herzblut werde ich für einen familienfreundlichen, modernen und lebenswerten Kreis arbeiten.“
Für den Kreis Euskirchen sieht Ramers aktuell drei zentrale inhaltliche Herausforderungen, denen er seine Arbeit als Landrat widmen möchte:„ Da ist zum einen die älter werdende Bevölkerung im Kreis Euskirchen. Wie bekommen wir mehr Pflegekräfte, mehr altersgerechte Wohnungen und eine gute ärztliche Versorgung in den Kreis? Zum anderen ist es der technische Fortschritt: Wie schaffen wir es, dass der Kreis Euskirchen bei der Digitalisierung und der technologischen Entwicklung nicht abgehangen wird? Wir brauchen Glasfaser- und Mobilfunkausbau für die Arbeitsplätze von morgen. Und zuletzt: Was brauchen wir, damit unsere Region auch in Zukunft attraktiv für Familien ist? Ich denke da zuerst an KiTa-Plätze und gute Schulen, aber genauso an Freizeitmöglichkeiten und die Stärkung unserer Vereine.“ erläuterte Ramers seine Vorstellungen für den Kreis.
Auch in der Stadt Schleiden ist der Lehrer aus Blankenheim-Freilingen kein Unbekannter. „Als stellvertretender Landrat war Markus Ramers schon bei verschiedenen kulturellen Veranstaltungen, Eröffnungs- oder Jubiläumsfeiern bei uns vor Ort. Er geht in seinem politischen Engagement immer offen auf die Menschen zu und setzt sich für ihre Anliegen ein.“, so Christoph Müller, der Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Schleiden.
Bisheriger Lebenslauf
Markus Ramers machte im Jahr 2006 sein Abitur am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld und studierte danach die Fächer Mathematik und Geschichte in Köln. Von 2011 bis 2013 war er Studienreferendar an der Gesamtschule Weilerswist und ist seit Februar 2013 am Städtischen St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel als Lehrer tätig. Ramers ist verheiratet, hat einen dreijährigen Sohn und erwartet mit seiner Frau im Sommer eine Tochter. In der Kommunalpolitik des Kreises ist Markus Ramers schon länger fest verankert. Seit 2013 ist er Vorsitzender der SPD im Kreis Euskirchen und wurde zuletzt im März 2019 mit 97,6% wiedergewählt. Vor zehn Jahren wurde er als bis dato jüngstes Mitglied in den Kreistag des Kreises Euskirchen gewählt. Dem Blankenheimer Gemeinderat gehört er seit 2011 an. Seit 2014 vertritt Ramers den Kreis als erster stellvertretender Landrat bei verschiedenen repräsentativen Anlässen.